Raumsonde „Resilience“ von ispace soll heute Abend auf dem Mond landen - Livestream verfolgen

Im zweiten Anlauf soll es klappen: Das japanische private Raumfahrtunternehmen ispace will heute Abend erneut versuchen, auf dem Mond zu landen. Geplant ist die Landung der Raumsonde „Resilience“ (auf Deutsch: Widerstandsfähigkeit) für 21.17 Uhr deutscher Zeit. Es wäre die erste Mondlandung eines privaten japanischen Raumfahrzeugs.
ispace hatte bereits im April 2023 mit einem Lander auf dem Mond landen wollen. Es hätte die erste kommerzielle Mondlandung überhaupt werden können. Doch ein Softwarefehler hatte dafür gesorgt, dass die Landung scheiterte. Diesen historischen Meilenstein schaffte ein Jahr später das Mondlandegerät „Odysseus“ der US-Firma Intuitive Machines. Und auch der Lander „Blue Ghost“ (auf Deutsch: blauer Geist) der Firma Firefly Aerospace landete im März dieses Jahres sicher auf dem Erdtrabanten. Jetzt hofft ispace, nachzuziehen.
Die Sonde „Resilience“ war im Januar dieses Jahres an Bord einer Falcon-9-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ins All gestartet. Derzeit befindet sich der Lander in einer kreisförmigen Umlaufbahn in 100 Kilometern Höhe über dem Mond. Gegen 20.40 Uhr deutscher Zeit soll „Resilience“ automatisch sein Haupttriebwerk zünden und damit Höhe und Geschwindigkeit reduzieren, bevor der vollautonome Landeversuch beginnt.
Wenn alles gut geht, setzt die Sonde im Mondtal Mare Frigoris („Meer der Kälte“) auf der Nordhalbkugel auf. An Bord ist unter anderem ein Mikro-Rover namens Tenacious, der Bilder vom Mond und Bodenproben sammeln soll.
rnd